Der Verlust eines Kindes ist eines der Ereignisse, die Menschen am meisten bewegen.
Selbst bei Rettungskräften sind die Ereignisse, in denen es um den Verlust des Kindes geht die, die Einsatzkräfte am meisten belasten.
Dennoch gibt es für Eltern, deren Kind schon in der Schwangerschaft stirbt, kaum Betreuungsangebote, um mit traumatischen Aspekten des Erlebten besser umgehen zu können.
Die Vision dieses Projektes, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Verein Himmelskind ist es, Zahlen zu erfassen über die Häufigkeit dieser Belastungen, und gleichzeitig die Wirksamkeit der AS-Geburtsnachsorge für betroffene Frauen zu prüfen.
Es braucht professionelle Angebote und ein ergebnisorientiertes Qaualitätsmanagement.
Anzahl der Betroffenen
Ein ausführlicher online Fragebogen dient der ersten Selbstreflexion. Die Mutter kann hier viele Aspekte des Erlebten in Bezug auf Belastung selbst untersuchen. Die Auswertungsemail im Anschluss soll sie dabei unterstützen, Reaktionen besser einschätzen zu können. Insbesondere traumatischen Aspekten wird noch viel zu wenig Beachtung geschenkt, während die Trauer des Verlustes weitgehend akzeptiert scheint.
Begleitung von Frauen mit hohen Belastungswerten
Jeder zweiten Frau, die den Fragebogen ausgefüllt hat und erhöhte Belastungswerte in der Impact of Event Scale aufweist (Weiss, & Marmar, 1996, Erfassung von PTBS Symptomen der posttraumatischen Belastungsstörung) und ein Set an Ausschlusskriterien erfüllt, wird als Online-Intervention das AS-Geburtsnachsorgegespräch angeboten. Es folgt ein Online- Fragebogen für einen weiteren Meßzeitpunkt sowie ein kurzes Telefonat, um einen möglichen Wunsch für weitere Trauerbegleitung zu erfassen. Insgesamt werden zwanzig Betroffene begleitet.
Die Auswertung ist Ende 2025 zu erwarten.
